ABISAG TÜLLMANN
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Abisag Tüllmann (1935 Hagen – 1996 Frankfurt am Main) gehört zu den großen Fotografinnen Deutschlands. Das Spektrum ihrer Arbeit war breit, sie wollte nicht auf ein Genre festgelegt werden. „Fotografieren heißt teilnehmen“, war einer ihrer Leitsätze. Ihr genauer und ruhiger Blick auf alltägliche Situationen wie auf große politische Ereignisse, auf Menschen im realen Leben oder auf der Bühne des Theaters ermöglichte ihr Fotos, die die Essenz eines Augenblicks aufscheinen lassen. Ihre bildjournalistischen Arbeiten beschrieb sie selbst als Sozialreportagen. Mit einer dokumentarischen und zugleich poetischen Art der Fotografie hat sie auch als Theaterfotografin neue Maßstäbe geschaffen.

Abisag Tüllmanns fotografisches Archiv befindet sich heute im Bildarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin (bpk) und im Deutschen Theatermuseum in München. Ihr Werk in Erinnerung zu erhalten ist erklärtes Ziel der 2008 von Freunden der Fotografin in Frankfurt am Main gegründeten Abisag Tüllmann Stiftung.